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ASTROMIND
Sylvia Grotsch Diplom-PsychologinPraxis & Schule für Astrologie in Berlin Tel.: +49 (30) 873 10 98 - www.astromind.de
Ein zweites Mal?

Wer sich nicht für Einzelheiten interessiert, springt nach der Einleitung gleich zum Fazit. Wer die aktuelle Zeitqualität besser nachvollziehen und auch innerlich verstehen möchte, liest am besten von Anfang bis Ende.
Ich werde gerade sehr häufig gefragt, ob wir nochmal unseren Lebensmittelpunkt in die Wohnung verlegen dürfen. Damit werde ich aber in die Rolle einer Wahrsagerin geschoben, die entweder ein beruhigendes Pflästerchen klebt oder bereits vorhandene Ängste und Sorgen nur noch weiter verstärkt.
Auch in meinen Beratungen sage ich nichts „voraus“. Weder Partner, noch Jobwechsel, noch Geldsegen. Ich versuche stattdessen zu erläutern, welche Entwicklungsschritte anstehen und welche Chancen diese Entwicklungsschritte bieten. Ich will daher auch in diesem Artikel verständlich machen, welche astrologischen Konstellationen vorhanden sind, wie sie gedeutet werden können und welche Erfahrungsmöglichkeiten sich dadurch für uns alle ergeben.
[Ich werfe dabei einen rein astrologischen Blick auf die Situation. Es geht mir nicht um die Diskussion unterschiedlicher Theorien über das aktuelle Geschehen, wer dahintersteckt und wer was mit uns vorhat. Dafür gibt es viele andere Orte im Internet]
Die astrologischen Konstellationen im Frühjahr 2020
Wenn wir uns fragen, ob wir noch mal in die gleiche Situation wie im Frühjahr geraten könnten, dann schauen wir uns am besten erstmal die astrologischen Konstellationen von damals an und prüfen dann, ob sich heute ähnliche Konstellationen zeigen.
Hier also das Bild vom 23. März 2020, erstellt auf 0:00 Uhr / Berlin:
Die ausschlaggebenden Konstellationen habe ich eingekreist. Es ist die Pluto-Saturn-Verbindung, begleitet von einem Jupiter und Mars in Steinbock.
Das Kniffeligste für die Anfänger und Anfängerinnen in Astrologie liegt oftmals darin, dass Konstellationen immer mehrere Bedeutungen haben. Diese Bedeutungen sind aber keineswegs beliebig, sondern sie leiten sich aus der Bedeutung der beteiligten Planeten ab:
- Saturn steht zum Beispiel für Vater Staat, für das Gesetz, aber auch für Angst, für Disziplin und (Selbst-) beschränkung
- Pluto steht für Kontrolle, aber in seiner negativen Erscheinungsform auch für Macht, Machtausübung und Machtmissbrauch. Weitere Bedeutungen sind geheime Absichten, Zusammenbruch, Tod und Transformation. Außerdem bläht Pluto alles überdimensional auf, womit er astrologisch in Kontakt steht.
Dadurch ergibt sich dann für die Zeit um den 23. März herum folgende Deutung:
- staatliche Kontrolle
- stattliche Macht fordert die Menschen zur Selbstbegrenzung auf
- extreme Ängste
Und ja, natürlich kann man auch deuten: Machtmissbrauch (Pluto) durch den Staat (Saturn). Aber jetzt ist eines wichtig: Konstellationen sind immer erst einmal neutral zu deuten. Die Pluto-Saturn-Konstellation in ihrer neutralen Deutung heißt lediglich: Kontrolle durch den Staat. Die kann durchaus in positiver Absicht erfolgen. Ob aber der Staat dazu wirklich befugt war, sich damit vielleicht etwas angemaßt und dabei schwerwiegende Fehler gemacht hat, kann man aus dieser Konstellation alleine und nicht von vornherein schlussfolgern. Genauso wenig, ob auch versteckte, nie offen kommunizierte Absichten damit verfolgt wurden oder immer noch werden. Die Wahrheit wird aber immer ans Licht kommen.
Verstärkte Bereitschaft, sich an vorgegebene Regeln zu halten
Bleiben wir also erstmal bei der neutralen Deutung “staatliche (Saturn) Kontrolle (Pluto)“, egal, welche Motivationen sich damit verbanden. Jetzt kann man durch weitere Konstellation sehen, welche Themen im Frühjahr noch mit angesprochen waren. Jupiter, der Planet der Freiheit, der Weiterentwicklung und dem Wunsch nach Reisen stand im Steinbock, im Zeichen der Begrenzung. Also wurden größere Bewegungen nach außen erst mal unterlassen, Universitäten, Schulen und Veranstaltungsorte schlossen ihre Türen. Aber auch der Planet Mars, der Planet für den eigenen Willen und die spontane Umsetzung innerer Antriebe stand im Steinbock.
So wundert es mich nicht, dass am 23. März die Bereitschaft groß war, sich den Maßnahmen zu fügen. Und als wäre das noch nicht genug: Saturn trat just am Tag unseres Rückzugs in die eigenen vier Wände in den Wassermann ein. Saturn steht für Begrenzung, das Tierkreiszeichen Wassermann für Freiheit.
Die Konstellationen für den Rest des Jahres
Wie ist nun die heutige Situation? Wiederholt sich das alles? Dazu wieder eine Grafik, die ungefähr bis Ende des Jahres wirkt. Berechnet habe ich sie auf den 26.10. um 0:00 Uhr in Berlin:
Wir sehen wieder die Pluto-Saturn-Konstellation, daneben den Jupiter, immer noch im Zeichen Steinbock. Soweit also die Ähnlichkeit mit dem Frühjahr. Diesmal aber steht der Mars im Widder und hat eine rote, spannungsgeladene Verbindung zur Pluto-Saturn-Konstellation. Das macht gegenüber dem Frühjahr einen ganz erheblichen Unterschied, denn der Mars im Widder steht für Selbstbestimmung, den Drang nach Freiheit und den Anspruch, den eigenen Impulsen zu folgen.
Es regt sich Widerstand
Wenn man sich diese Spannung anschaut zwischen staatlicher Kontrolle und dem Wunsch nach Selbstbestimmung, dann ist absolut verständlich, was sich gesellschaftlich gerade zeigt. Nicht nur Demonstranten vertreten die „Mars-in-Widder“-Seite dieser Konstellation, auch Anwälte bringen Beherbergungsverbote und die frühzeitige Schließung von Gaststätten zu Fall. Weiterhin hagelt es gerade nur so an Eingaben bei Gericht gegen als unsinnig empfundene Einschränkungen und auch Wissenschaftler diskutieren die bisherigen Maßnahmen kontrovers.
Aber es geschieht sogar noch mehr: Wohl kaum jemand zweifelt am Vorhandensein eines Virus, das einige Menschen sehr schwer krank machen kann und mit dem wir lernen müssen, umzugehen. Die bisherigen Maßnahmen basieren aber auf dem PCR-Test, dessen Aussagekraft zwischenzeitlich von vielen Wissenschaftlern auch in Frage gestellt wird. Als Folge dessen strengt ein deutscher Anwalt eine Sammelklage vor einem Gericht in den USA an, er fordert Schadensersatz von denjenigen, die den Test und die daraus folgenschweren gesellschaftlichen Einschränkungen zu verantworten haben.
Fazit
Ja, wir haben immer noch bis Ende 2020 die Pluto-Saturn-Konstellation am Himmel, die staatlichen Einschränkungen werden also in diesem Herbst/Winter wahrscheinlich nicht weniger werden. Auch unserer Reiselust dürfte noch weiter ein Riegel vorgeschoben werden (Jupiter im Steinbock). Es würde mich also nicht wundern, würde man uns nochmal dringend nahelegen, das Haus nicht zu verlassen und weitgehend auf Unternehmungen zu verzichten, die zu einem guten Leben dazu gehören.
Aber einen wesentlichen Unterschied gibt es doch: Im Frühjahr war - unter astrologischen Gesichtspunkten - die Bereitschaft größer, unseren Wunsch nach freier Entscheidung den gesetzlichen Regelungen unterzuordnen (Mars stand im Steinbock), jetzt hingegen geht es darum, ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen notwendiger Kontrolle (um die wirklich gefährdeten Menschen besser zu schützen) und der Selbstbestimmung jedes Einzelnen (Mars ist in den Widder gewandert).
Derart krasse staatliche Regelungen wie im Frühjahr wird es daher nicht geben können. Wenn doch der Versuch gemacht werden sollte, wird die Regierung diesmal auf Widerstand stoßen - und das weltweit. Diesmal geht es darum, trotz notwendiger Grenzsetzung Menschen nicht wieder komplett in ihrer Bewegungsfreiheit und in ihrem Selbstbestimmungsrecht zu beschneiden. Das ist keine leichte Aufgabe und ob sie klug gelöst wird, kann niemand voraussagen. Aber ich bin davon überzeugt, dass unsere Entwicklung in Richtung mehr Menschlichkeit und Freiheit weitergehen wird.
Die beste Antwort auf die Mars-Saturn-Pluto-Verbindung in diesem Herbst/Winter könnte darin liegen, selbstverantwortlich zu handeln und sich freiwillig zurückzunehmen, wo man sich oder andere gefährden könnte. Das kann diesmal aber nicht wieder komplett auf Kosten der Selbstbestimmung und Freiheit gehen. Ich weiß, das ist ein ziemlich heftiger Spagat: Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen notwendiger Rücksicht und trotzdem etwas zu tun, worauf man Lust hat und seine Ziele zu verfolgen.
Das Gute ist, dass die Stimmung trotz der wahrscheinlich zu erwartenden Begrenzungen bei vielen Menschen besser sein wird, als im Frühjahr. Das Frühjahr mit Mars und Jupiter im Steinbock war von viel Angst und Lähmung durchzogen. Der Mars in Widder hingegen weckt die Unternehmungslust und Lebensfreude, er steht für die Kraft, Herausforderungen die Stirn zu bieten und sich nicht unterkriegen zu lassen.
Ein guter Schuss Mut und Kampfeswillen, bereitgestellt vom Kriegsgott Mars, steht uns also allen in diesem Winter ganz gut zu Gesicht :-).
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Sylvia Grotsch. Ich bin Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach. Seit 1984 unterstütze ich Menschen mit astrologischen Beratungen und Kursen bei der Entdeckung ihres Potenzials für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu meinen astrologischen Beratungen.
Kommentare
Kommentar von Sibylle |
Mit dem Eintritt von Saturn und Jupiter im März in das Zeichen Wassermann, wurde auch die Widerstandsbewegung geboren. Machtbeschränkungen für Politiker, Basisdemokratie sind einige ihrer Ideen.
Die ganzen Bestimmungen, die gegen Kinder (Virenschleudern) gerichtet sind, erinnern mich an Saturn, der seinen Kinder isst, aus Angst entmachtet zu werden.
Antwort von Sylvia Grotsch
Liebe Sibylle,
der Jupiter war dieses Jahr noch nicht im Wassermann - erst nächstes Jahr.
Herzlich
Sylvia Grotsch
Kommentar von Heinz Bernhard Senger |
Sehr geehrte Frau Grotsch,
herzlichen Dank für Ihre Ausführungen, die ich immer wieder gerne lese. Ich habe eine grosse Hoffnung, dass sich Manches ändern wird, was wir heute an Einschränkung und Gewalt erleben. Wenn Jupiter und Saturn kurz vor Weihnachten in den Wassermann gehen und der Mars den Widder am 7.1 verlässt. Dann sollte es doch im Laufe des Januar etwas leichter werden für die Menschen. Und doch: Am 21.12, wenn die Sonne in den Steinbock läuft, haben wir nochmal ein exaktes Quadrat von Mars (immer noch im Widder) und Pluto. Also wachsam sein und Selbstbeherrschung üben und sich nicht provozieren lassen. Hinzu kommt, dass Merkur (denken, kommunizieren) verbrannt bei der Steinbock-Sonne steht. Das alles so kurz vor Weihnachten!
Die Jupiter/Merkur-Konjunktion steht übrigens an dem Tag exakt gegenüber meinem Radix Mond auf 0°27 Löwe. Radix-Mond im 12. Haus.(Mond-Neptun). Am 21.12.2020: Mond in den Fischen (Mond-Neptun).
Und dieser Mond am 21.12. im Quadrat zu Pluto. Was kommt da alles zusammen?!
Mit besten Grüssen aus der Schweiz
Heinz Bernhard Senger
Kommentar von Carola Limley |
Liebe Sylvia Grotsch, herzlichen Dank für Ihre Ausführungen! Der Online-Kurs bei Luisa hat begonnen und macht mir Freude - vielen Dank nochmal für den Tipp! - wenngleich ich kaum Raum und Zeit zum Lernen habe. Einen Tag nach dem Anderen. Alles Gute & Gottes Segen für Sie. Liebe Grüsse aus Forchheim, Carola
Kommentar von Käthe Kovacs |
Hallo Fr. Grotsch,
Ihre Antwort klingt total verständlich. Und abgesehen von der Konstellation der Planeten besteht doch auch endlich eigener Handlungsbedarf bei dem was „mit uns gemacht“ wurde und was wir auch zugelassen haben. Ich denke mal, die Reaktion war eine Schockstarre. Doch darauf können wir jetzt zurückblicken und erkennen was gut ist für uns. Das braucht Gemeinschaft und Solidarität, abseits von manipulierender Angst. Ich wünsche uns, dass wir alle diesen spannenden Übergang als Chance für uns erkennen und bewusster werden. Herzlichen Danke immer wieder für Ihre neutralen Zeilen
Käthe
Kommentar von Ingrid |
Hallo Frau Grotsch,
ich bin erst kürzlich auf Sie und auch auf die Newsletter von Ihnen gestoßen. Mir geben sie mehr Klarheit in all dem, was uns Menschen im Moment sehr am Herzen liegt. Was ich mich oft zusätzlich selber frage: warum nehmen wir Menschen uns immer wieder so sehr wichtig? Der lockdown im Frühjahr war gefühlt für viele ein "Fahren bei hoher Geschwindigkeit vor die Wand", aber er hat auch viele Schwachstellen unseres eigenen menschlichen Tuns aufgezeigt (die Situation der Schlachthöfe, dass "Gesundsparen" im Gesundheitssektor, das Vergessen unserer Mitmenschlichkeit usw.). Das gerät so schnell wieder in Vergessenheit. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit mehr darauf hin ausrichten, dass wir Rücksicht nehmen, verschiedene Aspekte berücksichtigen, auf andere achten - und natürlich auch auf uns selbst. Doch die Spannungen, unter denen wir aktuell wieder leiden, beziehen wir nur wieder auf uns selbst. So zumindest meine Meinung. Ich wünsche allen eine friedvolle Zeit - und das haben wir selbst in der Hand! Ingrid
Antwort von Sylvia Grotsch
Liebe Ingrid,
"Wir sollten unsere Aufmerksamkeit mehr darauf hin ausrichten, dass wir Rücksicht nehmen, verschiedene Aspekte berücksichtigen, auf andere achten...". Ja, wenn Sie heute damit anfangen, ist bereits ein kleiner, guter Energiefunke gesetzt. Der springt dann schon über :-).
Liebe Grüße
Sylvia Grotsch
Kommentar von Ingeborg Wellenthin |
Liebe Sylvia Grotsch!
Du Kümmerst Dich ja viel um Chancen und Herausforderungen. neben Deinen "neutralen" Auswirkungen von Pluto Saturn fällt mir noch eine positive Variante ein: verantwortungsvoller Wandel oder Wandel, der mit hohem Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsgefühl gestaltet wird. Ich habe da so meine Ideen, besonders was Klima und Gesundheitssystem betrifft. In unserer Gesellschaft erstmal nicht die wahrscheinlichste Variante. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Liebe Grüße Ingeborg
Antwort von Sylvia Grotsch
Liebe Ingeborg,
kommt Zeit, kommt Entwicklung :-)- Wir legen das alles immer viel zu kurz an, weil wir immer nur unsere eigene Lebensspanne im Auge haben.
Alles Liebe für dich un dherzliche Grüße,
Sylvia
Kommentar von Christine Abele-Aicher |
Liebe Frau Grotsch, auch diesen Monat wieder ein herzliches Dankeschön, dass Sie Ihr Wissen hier gratis zur Verfügung stellen. Ich lese Ihren Newsletter mit großem Interesse. Daher bin ich in diesem Jahr auch immer sehr zuversichtlich dem "Stern der Zuversicht" gefolgt.
Kommentar von Karola Schramm |
Liebe Frau Grotsch,
der letzte Satz ist der schönste aus Ihrer Analyse und ich wünsche von Herzen, dass sich viele Menschen diesen Satz zu Herzen nehmen, erst recht Fachleute aus der Medizin, die der staatlich verordneten Virus-Angst Fachwissen und Erfahrung entgegensetzen und die Leitmedien diese auch in allen Diskussionsrunden veröffentlichen.
"Ein guter Schuss Mut und Kampfeswillen, bereitgestellt vom Kriegsgott Mars, steht uns also allen in diesem Winter ganz gut zu Gesicht :-).
Vielen Dank also für diesen Mut machenden Kommentar, der mir wieder einmal sagt: "Es steht doch alles am Himmel geschrieben." "Wo?" fragen dann einige oder viele. "Ja am Himmel, die Sterne zeigen uns den Weg." Dann wird gelacht - sie glauben es nicht.
Oder, wie der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emorson in einem Buchtitel sagt: "Binde deinen Wagen an die Sterne." Ich mache das immer wieder gerne! Und Ihre Ausführungen helfen mir dabei, dabei zu bleiben!
Herzliche Grüße und ein kräftiges Dankeschön!
Karola
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