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ASTROMIND
Sylvia Grotsch Diplom-PsychologinPraxis & Schule für Astrologie in Berlin Tel.: +49 (30) 873 10 98 - www.astromind.de
Bremsen Sie sich nicht aus! Selbstsabotage-Muster erkennen

Vor ein paar Tagen war ich mit einer Freundin in der Innenstadt verabredet. Allein schon am Schwung, mit dem sie die Treppe des U-Bahn-Ausgangs hochgestürmt kam, merkte ich, dass sie richtig gut drauf war.
Nachdem wir in einem Café ein ruhiges Plätzchen zum ungestörten Quatschen gefunden hatten, erfuhr ich dann auch den Grund. Sie hatte für einen Kunden ein Workshop-Konzept entwickelt, und die Teilnehmer des Workshops waren total begeistert von ihrer Arbeit! Was ihr viel Anerkennung von der Geschäftsleitung und gleich den nächsten dicken Auftrag eingebracht hatte (und von mir jetzt natürlich eine Einladung zu einem Gläschen Prosecco ).
Da ich wusste, dass meine Freundin dieses Konzept auch gerne anderen Unternehmen anbieten würde, fragte ich sie, wann und wie sie neue Kunden dafür an Land ziehen wolle.
Wie verhext ...
Kaum hatte ich die Frage gestellt, geschah etwas Seltsames. Ihr Körper sackte ein wenig in sich zusammen, das Leuchten in den Augen verschwand, und ein leichter Schatten huschte über ihr Gesicht. „Mhm …“, murmelte sie, „andere Firmen … meinst du?“
"Wieso denn nicht?", fragte ich verwundert, und ihre Antwort hat mich dann fast aus den Schuhen gehauen hat! Diese gerade noch strahlende und selbstbewusste Frau erklärte mir, dass sie nicht wüsste, ob sie das, was ihr eben noch perfekt gelungen war, auch in anderen Unternehmen so gut hinkriegen würde. Peng! Meine Frage hatte ganz offenbar bei ihr ein inneres Muster getriggert.
Genau das passiert uns ständig, sogar mehrmals am Tag. Das Gemeine ist, dass wir das meist nicht mal merken. Wir wissen, wofür wir uns begeistern, wir wissen, was wir wollen und es fühlt sich in unserer Phantasie einfach supergut an – und dann gibt es „irgendwas“ in uns, was uns zurückhält.
Was wollten Sie eigentlich schon immer machen?
Schreiben Sie bitte, ohne lange zu überlegen, ein bis drei Dinge auf einen Zettel, die Sie sich schon seit Monaten (vielleicht auch schon seit Jahren?) vorgenommen haben.
Sie wollten
- sich schon immer eine Webseite erstellen lassen?
- Sich beim Fitnessstudio anmelden und regelmäßig Sport machen?
- Eine Fortbildung machen, um endlich aus Ihrem langweiligen Job aussteigen zu können?
- Sich eine andere Wohnung suchen, weil Sie Sehnsucht nach einem Garten haben?
- Leinwand und Farben kaufen, eine Nähmaschine oder Werkzeug zur Holzbearbeitung?
- Als Selbständige/r ein bestimmtes berufliches Projekt auf den Weg bringen?
- Oder was ist es?
Und wie reagieren Sie, wenn Sie daran denken?
- Sagen Sie sich (und anderen) immer wieder, dass Sie leider noch nicht dazu gekommen sind?
- Werden Sie seltsam müde, wenn Sie an Ihren Plan denken?
- Oder fangen Sie plötzlich an zu essen, zu telefonieren, zu surfen? Und bestellen erstmal Berge von „Wie-mache-ich-das“ -Literatur bei Amazon?
- Wollen Sie (seit Monaten schon) morgen damit anfangen?
- Halten Sie Ihren Plan plötzlich für Quatsch, obwohl Sie gestern noch ganz begeistert waren?
- Oder gibt es jetzt leider erstmal andere Dinge, die ganz dringend erledigt werden müssen?
- Oder was sind Ihre Gründe?
Diese Ausweichmanöver sind völlig normal! Jeder von uns kennt sie. Und sie tauchen regelmäßig auf, wenn wir einen Schritt in Richtung Glück, Erfüllung und Selbstverwirklichung machen wollen. Der Grund dafür ist einfach:
Wann immer wir etwas ins Auge fassen, was uns und unsere Talente fordert, melden sich im gleichen Zug Ängste und Selbstzweifel.
Geheime Glücks-Saboteure
Einflüsse in Elternhaus, Schule und Gesellschaft haben uns vorsichtig werden lassen und zu Menschen gemacht, die sich oft viel zu wenig zutrauen. Außerdem haben wir ein bestimmtes Bild von uns und können uns manchmal schlichtweg nicht vorstellen, was uns alles möglich wäre!
Ich habe das an mir selber erlebt. Mit dreizehn verkündete ich selbstbewusst, dass ich Psychologin werden wolle. Meine Mutter lächelte milde, und mein Vater redete auf mich ein, dass ich mir ein Psychologiestudium mit meinen schlechten Noten in Mathe besser abschminken solle (denn ein Psychologie-Studium beinhaltet dieses elende Fach „Statistik“, an dem Zahlenlegastheniker wie ich nur zu gerne scheitern).
Ich bestand dann zwar später die Statistik-Klausuren, hatte aber nicht die Traute, mein Studium zu Ende zu machen, zumindest nicht im ersten Anlauf.
Wie konnte es passieren, dass ich etwas, was mich brennend interessierte und das ich wirklich wollte, einfach fallen ließ?
Der Astrologe, bei dem ich mit Anfang Dreißig zufälligerweise in einer Lebenskrise landete, konnte mir das mit einfachen Worten anhand einer bestimmten Geburtskonstellation sehr gut erklären: Bei mir zuhause wurde weniger das Vertrauen in das eigene Potenzial gestärkt, als vielmehr auf Sicherheit und auf einen „ordentlichen“ Beruf gesetzt.
Stimmte genau! Meine Eltern wollten gerne, dass ich Lehrerin und damit Beamtin werde. Denn Psychologin zu sein, war weder besonders ordentlich noch etwas Sicheres. Dabei ist genau dieser Beruf dick und fett in meinem Horoskop ersichtlich!
Kennen Sie die Ängste, die Sie zurückhalten?
Schauen Sie sich folgende Liste in Ruhe an.
Vielleicht entdecken Sie etwas, über das Sie immer wieder in ihrem Leben stolpern und von dem Sie den Eindruck haben, dass es Sie davon abhält, das zu tun, was Sie gerne tun würden.
Wie viele Fragen können Sie bejahen?
Verwandeln Sie Ihre Ängste in Stärken!
Niemand von uns ist angstfrei. Wir haben alle ganz bestimmte Ängste in unserer Kindheit entwickelt, die wir nicht einfach so wegwischen können. Aber wir können eines: Wir können sie dingfest machen und benennen und dann auflösen, damit sie unserem Lebensglück nicht länger im Weg stehen.
Hier erweist uns die Astrologie einen unschätzbaren Dienst. Sie zeigt uns unsere Ängste und die Muster, die sich aus diesen Ängsten entwickelt haben. Wenn wir das erst einmal entdeckt haben und die Geschichten verstehen, die damit in unserer Kindheit verbunden waren, dann haben wir eine wirkliche Chance, dass uns die Vergangenheit nicht länger im Weg steht.
Eines vorneweg: Die Lösung ist viel einfacher, als manche denken. Wir müssen nicht erst jahrelang in Therapie und über unsere Ängste reden, in der Hoffnung, sie dadurch loszuwerden.
Nehmen Sie Ihren Plan und fangen Sie jetzt damit an. Jeden Tag einen kleinen Schritt. Dann einen zweiten, dann einen dritten. Die beste (und wirksamste) Therapie gegen die Angst ist das TUN.
Die Astrologie kann aber noch mehr: Sie zeigt gleichzeitig auf, welche „Belohnung“ auf Sie wartet, wenn Sie Ihre Ängste durch Tun angehen. Dort, wo einst eine Schwäche war, wartet eine verborgene Stärke auf Sie. Eine Stärke, die Sie bei dem, was Sie glücklich macht, tatkräftig unterstützen wird.
Lesetipp
Dr. Rainer Tschechne
Die Angst vor dem Glück. Warum wir uns oft selbst im Weg stehen.
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Sylvia Grotsch. Ich bin Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach. Seit 1984 unterstütze ich Menschen mit astrologischen Beratungen und Kursen bei der Entdeckung ihres Potenzials für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu meinen astrologischen Beratungen.